90 Minuten, eine halbe Stunde Verlängerung und einige Minuten Nachspielzeit –genauso lang wie ein richtiges Fußballspiel dauerte der inzwischen sechste Vereinsdialog 2015 des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) an diesem Donnerstag (11.06.). Gesprächspartner war nun der SC Drolshagen 1962. Offen und konstruktiv tauschten sich dabei die Vereinsfunktionäre aus der sauerländischen Stadt mit Vertretern des FLVW-Präsidiums und des FLVW-Kreises Olpes im SC-Treff am Buscheid aus.
Auf großes Interesse stieß der Vereinsdialog bei den Gastgebern. Mit Joachim Stachelscheid (1. Vorsitzender), Oliver Prinz (1. Geschäftsführer), Thomas Koch (1. Kassierer), Jens Scholemann (1. Vorsitzender Seniorenabteilung), Stefan Clemens (1. Vorsitzender Jugendabteilung) und Ulrich Stahl (Vorstandsmitglied) nahmen gleich sechs engagierte Ehrenamtliche aktiv am Gespräch teil. Auf FLVW-Seite repräsentierten Hermann Korfmacher (Präsident) und Manfred Deister (Vizepräsident Jugend) das Präsidium. Begleitet wurden die FLVW-Vertreter spontan von Willi Hink. Der zuständige Abteilungsleiter für den Amateurfußball beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) ist zur Zeit aufgrund einer Arbeitstagung im SportCentrum Kamen•Kaiserau und ließ es sich nicht nehmen, einen westfälischen Verein im Rahmen eines Vereinsdialogs kennenzulernen. Der Kreisvorsitzende Joachim Schlüter komplettierte die Startaufstellung mit seinem Vorstandskollegen Raimund Nöker (Vorsitzender Kreisjugendausschuss) für den insgesamt 18. Vereinsdialog in Westfalen.
Beide Seiten hatten bereits im Vorfeld Themen für die Agenda eingebracht, auf deren Basis der Austausch erfolgte. Der FLVW-Masterplan, die Gewinnung und Qualifizierung ehrenamtlicher Mitarbeiter, mögliche Umstrukturierungen im Schiedsrichterwesen sowie Ordnungsgelder und Verbandsabgaben waren nur einige Themen, die der Fußballbasis vom SC Drolshagen auf den Nägeln brannten.
„Wir haben spannende Themen und Entwicklungen offen besprochen und einen tollen Dialog auf Augenhöhe geführt“, fasste Hermann Korfmacher seine positiven Eindrücke zusammen. Manfred Deister und der Kreis bekräftigten zudem, dass die Funktionäre nicht nur im Rahmen des Vereinsdialoges, sondern auch darüber hinaus bei Fragen ansprechbar und jederzeit gesprächs- und hilfsbereit sind.
„Es ist hervorragend, dass Verband, Kreis und Verein an einem Tisch zusammen kommen und sich gegenseitig austauschen. Ich denke, alle Beteiligten können mit dem Verlauf und den Ergebnissen sehr zufrieden sein“, zog Joachim Stachelscheid nach dem zweistündigen Dialog ein positives Fazit.
Als Vereinsgeschenk hatte der FLVW am Donnerstagabend – auch im Namen des DFB – ein Netz Adidas-Bälle mitgebracht. Noch bis zum Jahresende wird der FLVW acht weitere Dialoge in Vereinen durchführen. Interessierte Fußballklubs können sich jederzeit unter vereinsdialog@flvw.de bewerben.